Der Kreuzstich und andere Möglichkeiten zur Schmerzerleichterung
Viele Frauen haben den Wunsch ihr Baby auf normalem Weg, möglichst ohne den Einsatz von Schmerzmitteln, zur Welt zu bringen. Anderen Schwangeren hilft der Gedanke, während der Geburt Möglichkeiten zu haben, die Geburt leichter und weniger schmerzhaft erleben zu können.
Wir vergleichen die Geburt immer mit einer Bergtour: Es gibt die Sportler, die auf jeden Fall die Anstrengung auf sich nehmen wollen die so ein Gipfelsturm mit sich bringt. Es gibt aber auch gemütliche Wanderer und diejenigen, die zwar die Aussicht vom Gipfel genießen wollen, möglichst aber ohne den mitunter beschwerlichen Aufstieg.
Gibt es auf diesen Berg eine Seilbahn mit mehreren Stationen um einzusteigen, haben alle die Möglichkeit auf den Berg zu gelangen. Auf die Geburt bezogen bedeuten diese Stationen zum Beispiel eine ruhige und intime Atmosphäre im Kreißsaal zu schaffen und herauszufinden, auf welche Art und Weise sich die Wehen am besten veratmen lassen. Auch mit dem Einsatz von Homöopathie, ätherischen Ölen und Akupunktur, einer Kreuzbeinmassage oder einem Entspannungsbad können auf sanfte Art Wehenschmerzen deutlich gemindert werden. Manchmal reichen diese Maßnahmen nicht aus, die Geburt gerät ins Stocken und die Gebärende verbraucht ihre Kraftreserven – in diesem Fall können eine Schmerzinfusion oder ein Kreuzstich sehr hilfreich sein.
Ein Kreuzstich oder auch PDA ist die wohl wirksamste Methode zur Bekämpfung von Geburtsschmerzen und somit zur Geburtserleichterung. Das Ziel ist es, den Wehenschmerz so zu reduzieren, dass die Gebärende die Wehe nur mehr als Druck wahrnimmt und die Frau sich dadurch auch während der Wehe gut entspannen und das Baby seinen Weg leichter gehen kann.