K-Taping und Aku-Taping

Taping ist einfach anzuwenden, rasch wirksam und ist eine wirklich gute Unterstützung.

Der Name K-Taping leitet sich vom griechischen Wort Kinesis (Bewegung) ab. Tape kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt “kleben”. Ein K-Tape ist ein elastisches Baumwollband mit einer Acrylklebeschicht. Die Dehnbarkeit des K-Tapes ist vergleichbar mit der Dehnbarkeit bzw. Elastizität unserer Haut, und spielt eine große Rolle bei den jeweiligen Tape-Anlagen. Selten beobachteten wir Hautreaktionen.Taping ist einfach anzuwenden, rasch wirksam und ist eine wirklich gute Unterstützung.

Die K-Taping-Therapie macht sich die Tiefensensibilität (Propriozeption) der Haut zu Nutze, indem sie über einen Hautreiz Einfluss auf die Bewegung des Körpers nimmt. Über unsere Hautnervenrezeptoren haben wir sofort eine gute Rückmeldung an das Gehirn. Innerhalb einer halben Stunde nimmt das Tape die Körperwärme an und es kommt rasch zu einem besseren Wohlbefinden.

Wirkungsweise der K-Taping-Therapie:

  • Sie erhält die Bewegungsfreiheit von Muskeln, Gelenken und Bändern
  • Sie fördert die Heilungsprozesse
  • Sie regt die Durchblutung an
  • Sie regt das Unterhautgewebe an und bringt  Verschlackungen in Bewegung, dadurch kann ein leichter Juckreiz entstehen, eben ein Entsäuerungsprozess
  • Mit der Tape-Anlage kann man duschen und baden. Wichtig ist, danach das nasse Tape nicht abzurubbeln, sondern nur mit dem Handtuch trocken zu tupfen. Es hält je nach Körperstelle etwa eine Woche auf der Haut
  • Extreme Hitze, wie zum Beispiel Rotlicht oder Fango, kann zu Hautirritationen führen und sollte deshalb vermieden werden
  • Original K-Tapes sind in den vier Farben blau, rot, beige und schwarz erhältlich. Nach der Farbenlehre wirkt das blaue Tape beruhigend, das rote anregend bzw. aktivierend. Beige und schwarz gelten als neutrale Farben. Wobei wir in sichtbaren Bereichen lieber hautfärbige Tapes verwenden
  • K-Tapes sind frei von Medikamenten oder Wirkstoffen. Es sind bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen bekannt
Nicht getaped werden darf bei…
  • offene Wunden.
  • noch nicht verheilte Narben.
  • pergamentartiger Haut z.B. Neurodermitis.
  • BGM-Zone Kreuzbein in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft.
  • bekannten Allergien gegen Acryl.
Die wichtigsten Indikationen in der Schwangerschaft und unter der Geburt
  • Übelkeit zu Beginn (Akutaping)
  • Lendenwirbelsäulen- und Iliosakralgelenks-Syndrom
  • Verspannung der Nackenmuskulatur in der Schwangerschaft, Migräne
  • Entlastung der Bauchmuskulatur
  • Unterstützung des Bauches
  • Symphysenschmerz
  • Schwellung der Beine
  • Geburtsvorbereitung an Akupunkturpunkten
  • Unter der Geburt Schmerzerleichterung
Auch nach der Geburt ist Taping absolut hilfreich:
  • Rückbildung
  • Milchstau
  • Narbentape nach einem Kaiserschnitt
  • Verspannung der Nackenmuskulatur nach der Geburt
  • Haltungskorrektur nach der Geburt
  • Rückbildung der Bauchmuskulatur und bei Rectusdiastase
  • Bauchschmerzen und Unruhe beim Neugeborenen

 

K-Taping ist eine unterstützende Therapie. Es ersetzt aber nicht andere Therapien oder Operationen.

 


Quellen:

K-Taping
 Praxishandbuch 
von Birgit Kumbrink
K-Taping
 Gyn Kursunterlagen Auflage 2, 2010; Birgit Kumbrink